Heute morgen sind wir kurz nach 7 Uhr gestartet. Christoph erschnüffelte einen Bäcker, den wir ums Eck nicht sehen, aber wenigstens riechen konnten. Mein Lieblingsfrühstück Quiche Lorraine gab es leider nicht, man bot mir jedoch ein Sandwich an. Nachdem ich Huhn als Belag gewählt hatte, verschwand der Bäcker höchst selbst mit einem Baguette in der Backstube, aus der er nach ein paar Minuten wieder mit dem frisch mit Huhn nud anderem belegtem halben Baguette erschien. Mjammmm!!!
Nach 150 km und 5,5 Stunden in Bewegung auf dem miesesten Strassenbelag, den einem Frankreich vor die Füsse bzw. Räder werfen kann, sind wir wieder an der Loire auf einem Campingplatz.
Gefühlt sind wir nur bergauf gefahren, dabei waren es nur 600 irgendwas Höhenmeter, aber die waren auf dem Belag echt erkämpft, es rollte mies und die Schüttelfrequenz geht einem auch nicht nur in die Füsse, sondern auch auf die Nerven. Der Schnitt war am Ende des Tages gar nicht so schlecht, aber es hatte sich endlos langsam angefühlt.
Zum Schluss hatten wir sogar ein paar schattige Waldkilometer, zwar ebenfalls mit schauderhaftem Untergrund, aber wenigstens war es etwas kühler.
Heute vormittag fuhren wir nochmals durch die endlosen Getreidefelderlandschaften, die wir schon auf dem Hinweg gehabt hatten, ab mittag wechselte das dann zu nur Wiesen mit Rindviechern und gar keine Äcker mehr. Mal schauen, was uns der Tag morgen bringt; schlimmer als heute können die Strassen nicht mehr werden. Im Unterschied zu heute lief es gestern wie der Teufel, da hatten wir in einer halben Stunde 30 km mehr zurückgelegt und fühlten uns nicht so plattiert wie heute.
Jetzt trocknet die Wäsche und dann machen wir uns auf die Suche nach einem netten Restaurant im Ort – das kann nach gestern nur besser werden.
(übernommen aus dem Velomobilforum)