Tag 12: Foix - Agde

Nachdem wir gestern ja noch über Pässe aus den Pyrennäenausläufern herausgefahren sind, ging es heute erst einmal gemütlich abwärts Richtung Mittelmeer. Den ersten Stop des Tages machten Martin und ich in Mirepoix, was sich als wirklicher Glücksgriff herausstellte. Bei der Suche nach einem EC-Automaten fiel mir zuallererst die wunderbare stählerne Markthalle auf. Die hölzernen Arkaden unterhalb der Fachwerkhäuser sind auch großartig. Unser Frühstück nahmen wir dann in der Nähe dieses Karussells in der Sonne vor einem der Lokale ein. ...

2017-07-27

Tag 11: Bagnères de Bigorre - Foix

Vom Campingplatz aus sah man schon, was uns heute erwarten sollte: Ein paar Orte lang war alles noch gemütlich, aber dann begann die Beschilderung, und so war man auch immer bestens informiert, was für eine Steigung die Strecke aktuell hat, wie hoch man sich befindet und wie weit es noch ist. Die Kuh macht es richtig: einfach die Ruhe weg haben! Und so machte ich es dann auch - in der Ruhe liegt die Kraft. Einfach stetig weiterkurbeln, und irgendwann ist man dann schon oben. ...

2017-07-26

Tag 10: Sainte Terre - Bagneres de Bigorre

Der Campingplatz war direkt an der Dordogne gelegen - dem Fluß, nicht der Gegend. Der Weg führte uns an Kanälen entlang. Und durch Sonnenblumenfelder. Irgendwo hier hatte ausnahmsweise mal ich einen platten Reifen, wobei Martins Pechsträhne mittlerweile glücklicherweise beendet war und auch er ungestört durchfahren konnte. Und ein Foto machen! Irgendwann wurden wir von dem Besenwagen überholt, in dem hier leider bereits von Knieschmerzen geplagter Velomobilist mitfährt. ...

2017-07-25

Tag 9: Ile de Ré - Sainte Terre

Gefühlt war der gestrige “Ruhetag” ja nur ein halber Ruhetag. Ich habe zwar definitiv zu wenig geschlafen, aber durch den erzwungenen Umzug auf dem Campingplatz kam ich noch nicht einmal dazu, mich richtig hinzulegen. Aber wir sind ja hier, um etwas zu sehen. Weiter geht es! Das Verlassen der Ile de Ré bei tiefstehender Sonne war schon einmal ein Genuß! Zwar noch recht frisch, aber ein tolles Licht. ...

2017-07-24

Tag 8, Ruhetag: Ile de Ré

Früh am Morgen, ziemlich müde und zerschlagen, brachen wir von Chasnais zwar kurz vor Sonnenaufgang, aber noch im Dunkeln auf, um die Nachtfahrt endlich hinter uns zu bringen. Bei der Überquerung der Brücke auf die Ile de Ré wurde es dann immer heller und wir kamen mehr oder weniger bei Sonnenaufgang am Campingplatz an. Die Planung dort war leider ztiemliches Chaos, denn wir bekamen erst einmal einen temporären Platz zugewiesen, wo die meisten dann auch ihr Zelt aufbauten, um so schnell wie möglich etwas verdienten Schlaf zu bekommen, nur um dann bald etwas später die Zelte am endgültigen Platz aufbauen zu dürfen. ...

2017-07-23

Tag 7: Sarzeau - Ile de Ré

Der heutige Tag steht als Nachtfahrt auf dem Plan. Das heisst nicht, dass wir nicht im hellen fahren werden, und so geht es schon um 12:15 vom Campingplatz in Sarzeau los - nachdem das Zelt einigermassen trocken ist. NAchdem wir uns in den letzten Tagen vornehmlich erst nach Nordwesten und dann nach Westen fortbewegt haben, ging es ab heute in Richtung Süden, in Richtung Nantes, um irgendwo die Loire zu überqueren. ...

2017-07-22

Tag 6: Mont St. Michel - Sarzeau

Etwas wehmütig über den ausgefallenen Ausflug zum Mont St. Michel fuhren wir heute mit Greg weiter. Die Straßen waren relativ weit weg vom Meer und verliefen mehr oder weniger an einem bewaldeten Anstieg, in dem sich einige Kellereien befanden, entlang. Sie führte uns bald nach St. Malo, wo wir in einem kleinen windgeschütztem Marina-Café frühstückten. Es folgten Ortschaften mit sehenswerten Festungsbauten, wie z.B. Dinan. Mittags rauschten wir durch einen kleinen Ort, als wir auf einmal ein uns wohlbekanntes Velomobil vor einem Restaurant stehen sahen. Spontane Entscheidung, dass wir hier ebenfalls zur Stärkung einkehren könnten, Bremsung, um die Ecke anhalten und rein in die Wirtschaft. Wolfgang war leider bereits am Ende seiner Pause angelangt und brach bald wieder auf, aber wir - Kees war mittlerweile auch zu uns gestoßen - waren immerhin zu viert und gönnten uns ein formule midi. ...

2017-07-21

Tag 5: Senonches - Mont St. Michel

Und überall, wo wir durchfahren, sind die Straßen dekoriert: “semaine fédérale de cyclotourisme” - föderale Woche des Fahrradtourismus, was auch immer das ist? Zumindest machen wir genau das: Fahrradtourismus. Wobei ich meistens vermutet hatte, dass es sich um Dekorationen anlässlich der Tour de France handelte, und teilweise waren es auch gelbe und gepunktete Trikots, die herumhingen, damit also definitiv Tour-Dekoration, aber hier eben auch eine Menge Kinderfahrräder. Woran man mittlerweile fast schon gewöhnt ist, sind die Autofahrer, die extra stehenbleiben, um ein Foto von uns zu machen. ...

2017-07-20

Tag 4: Briare - Senonches

So warm die letzte Nacht im Cabrio-Zelt auch war, der heutige Tag sollte etwas abkühlen und grauer werden. Jupps Streckenführung beinhaltete heute wieder ein paar “Tests”, so z.B. diese kleine Brücke, über die man so gerade eben ohne Gegenverkenr fahren konnte. Rechts am Rand war direkt das andere Geländer, man sieht also exakt die gesamte Breite der Brücke. Und: Regentropfen auf dem Flüßchen! Im weiteren Verlauf ging es dann eigentlich den gesamten Tag immer an der Loire entlang, aber immer nur grau, grau, grau. Es sei denn, es stand mal ein Pulk Fahrradtouristen am Straßenrand, wie hier: ...

2017-07-19

Tag 3: Mesnil Saint Père - Briare

Von Mesnil ging es heute, auch wenn die Nacht, wie gestern bereits berichtet, nicht komplett störungsfrei war, erst einmal durch eine ziemlich flache Gegend mit Getreidefeldern und Alleen, bis die Streckenführung einen Knick nach links machte und die Steigung langsam anzog. Das Bild in der Allee war noch um 11:09, um 11:50 waren wir mitten in der Steigung, wo auf einmal links am Straßenrand im Schatten eines Busches Jörn mit einer Wasserflasche in der Hand neben seinem VM stand und sich etwas erholte. Nachdem wir die Steigung hinter uns gebracht hatten, wurden die Kornfelder von Weinstöcken abgelöst, und auf den Schildern am Straßenrand stand überall Chablis - gut zu wissen, denn langsam wurden wur hungriger. Bis wir in Auxerre ankamen, wurde es allerdings noch 13:30, und als wir über eine Brücke über die Yonne in die Stadt hineinfuhren, sahen wir links auf der anderen Seite schon ein paar Velomobile parken, und die dazugehörigen Velomobilisten mit kühlen Erfrischungsgetränken in der Bar Le Paul Bert im Schatten ausruhen - also bremsen, Straßenseite wechseln, einen Platz suchen und bestellen. ...

2017-07-18