Das Vercors ist, soweit ich das mitbekommen habe, ein langes und nur sehr schlecht zugängliches Tal, in das man nur am südlichen und nördlichen Ende hinein- und wieder hinauskommt.
Von nun an geht es wieder abwärts, runter ins Saônetal, genüsslich rollend.
Immer wieder durch Tunnel, die durch dieses schmale Tal gebohrt worden sind.
In jedem Ort kommt man sich wie in einem Graben vor, weil überall die Steilwände über einem sichtbar sind.
Hier in Saint-Marcellin sind wir langsam wieder aus dem Vercors heraus und stärken uns erst einmal mit einem Kaffee.
Wie die letzten Tage bereits, schließt irgendwann Spätaufsteher Daniel auf uns auf, der das Feld immer von hinten aufrollt.
Hier schiebt er gerade mal wieder sein DF.
In Eyzin-Pinet finden wir mitten im Ort eine kleine Eckkneipe, die gerade von einem jungen Paar übernommen worden war, in dem wir eine leckere Pizza zum Mittag gegessen haben.
In Viennes geht es via Voies Verte-Brücke über die Rhône.
Nach Lyon sind wir problemlos reingekommen, aber leider genau zur Stoßzeit im Feierabendverkehr. Der Anblick ist toll, aber die Durchgangsstraße entlang der Rhône war eine Katastrophe! Stau, an dem man noch nicht einmal mit dem VM vorbeikam.
Irgendwie hat uns lange schon niemand mehr fotografiert, Danke!
Aus dem Stadtkern hinaus, durch das Industriegebiet und die Vororte von Lyons wurde die Temperatur immer heißer und die Luftfeuchtigkeit höher - es war zum schneiden! Irgendwo sind MArtin und ich nochmal fix ins Wasser gesprungen, wollten aber eigentlich so schnell wie möglich weiter, da uns der Stau in Lyon doch recht viel Zeit gekostet hatte.
Diesem Zettel hätten wie besser mal folgen sollen. Der geplante Track ging hier unter der Brücke hindurch und am östlichen Ufer der Saône entlang - der Zettel empfahl die Überquerung der Brücke und Weiterfahrt auf der anderen Seite. Mit von der Hitze verklebten Gehirnwindungen habe ich aber darauf bestanden, mich an den Track zu halten.
Das brachte uns eine weitere knappe Stunde Verspätung ein, denn auf diesem Schotterweg kam man nicht wirklich voran.
Auch wenn es am Fluß entlang recht idyllisch war.
11,5 Stunden nach Abfahrt heute Morgen kamen wir endlich an die Brücke, an der auf der anderen Seite der Campingplatz lag. Feierabend!