Vom Campingplatz aus sah man schon, was uns heute erwarten sollte:
Ein paar Orte lang war alles noch gemütlich, aber dann begann die Beschilderung, und so war man auch immer bestens informiert, was für eine Steigung die Strecke aktuell hat, wie hoch man sich befindet und wie weit es noch ist.
Die Kuh macht es richtig: einfach die Ruhe weg haben!
Und so machte ich es dann auch - in der Ruhe liegt die Kraft. Einfach stetig weiterkurbeln, und irgendwann ist man dann schon oben.
So langsam schloß ich auf Harry auf, der nur geringfügig langsamer als ich war. Dieser Rennradfahrer war allerdings nicht der einzige, der uns bei der Auffahrt überholt hatte. Netterweise feuert man sich aber immer gegenseitig an - das muntert auf.
Unsere Geschwindigkeitsdifferenz war wirklich nur marginal, wie man hier sieht, kam Harry nur kurz nach mir auch schon oben an.
Die Kuh ist aber eine andere als die auf dem anderen Foto, sonst hätte ich mich auch sehr wundern müssen, wie sie es so schnell hier hoch geschafft hat?
Nachdem ich oben angekommen war, war die ganze Auffahrt rückblickend doch gar nicht so schlimm gewesen. Es ist halt eine Kopfsache; Zen, wie Jupp immer sagt. Und dafür wird man dann nicht nur mit jeder Menge Glückshormonen und einer großartigen Aussicht belohnt, sondern auch mit einer Abfahrt!
Als bekennender Bremsschisser musste ich jedoch hin und wieder mal anhalten und die Bremsen abkühlen lassen.
Irgendwann holte mich Daniel ein, und einen Ort weiter stießen wir auch wieder auf Martin, der abwärts schneller als ich unterwegs war und gewartet hatte. Frisch gestärkt nach einem Mittagessen unten im Tal ging es dann gemeinsam weiter.
Eine nette Gegend. Ein Flüßchen, kleine, idyllische Häuser in Steinbauweise, und in Foix auch eine eindrucksvolle Burg, die über der Stadt thront.