Der 14. Juli - in Frankreich ist heute der Nationalfeiertag, und für mich ist der Tag auch ein besonderer. Wie bin ich hierher gekommen?

Wenn ich weit aushole, dann muss es die Spezi 2012 gewesen sein, auf der ich ein Video über ROAM (der Inhalt ist in der Zwischenzeit für 3W4F überschrieben worden), eine Velomobilreise, die 2011 die USA von der West- zur Ostküste durchquert hat, gesehen habe. Dieses Video hat in mir unmittelbar den Wunscherwecken lassen, auch einmal eine solche Reise zu machen. 2014 fand dann GBSR statt, eine Rundreise um die Ostsee. Damals hatte ich, anders als 2011, mittlerweile zwar selber ein Velomobil, aber noch keine Erfahrung mit selbstunterstützten Mehrtagesfahrten, was die Voraussetzung für eine Teilnahme war. Aber ich hatte es zumindest zum Anlass genommen, mein Quest #651 nach Rostock zu befördern und dort die Tour kurz vor dem Ende in Lübeck abzufangen. 2016 begann dann die Planung für 3W4F und es juckte mich in den Fingern (oder in den Füßen?), daran teilzunehmen. Es ging hin und her und meine Begeisterung rang mit dem Selbstvertrauen, eine solche Tour bewältigen zu können. Zudem ist Frankreich das Urlaubsland meiner Eltern gewesen, in das wir viele Jahre gefahren sind, so dass ich fast alle Gegenden, durch die die Tour führen sollte, bereits kannte.

Die Anmeldefrist verstrich, weil ich nicht über meinen Schatten hatte springen können. Bis relativ kurz vor der Fahrt, Anfang Juni, als einer der Teilnehmer abspringen musste und somit ein Platz freigeworden war. Meine Chance! Eine Email an Jupp, eine Überweisung für die Campingplatzübernachtungen und anderes, zusammensuchen der für 3 Wochen Tour notwendingen Dinge und Bestellung auslösen für ein paar Ersatzteile, die man unterwegs benötigen könnte oder sogar austauschen müsste.

Und nun ist er da, Freitag, der 14. Juli, kurz nach 6 Uhr morgens. Das Velomobil ist gepackt, ich winke vorsorglich für ein vorher/nachher-Bild in die Kamera und mache mich auf den Weg.

Wallhausen

Zunächst führt mich mein Weg zur Autofähre von Konstanz nach Meersburg, um auf die andere Seeseite zu kommen.

Autofähre

Die Schaumstoffröhren, die hier rechts und links hinten angebracht sind, werden später noch wichtig sein.

Weiter geht es bis kurz hinter Friedrichshafen, wo ich mich mit Tim treffe, um dann gemeinsam mit ihm weiterzufahren.

Eriskirch

Unser Ziel war Biberach, und so fuhren wir flott und zügig Richtung Norden.

Weingarten

Bei schönstem Wetter!

Bad Waldsee

Das Ziel in Biberach war Andy, mit dem wir gemeinsam nach Trier weiterfahren wollten - allerdings mit seinem VW-Bus. Dafür mussten die Velomobile zunächst etwas gesichert werden.

Biberach

Ein Velomobil ist ja per Definition schon sehr windschnittig, aber damit das höhere Tempo des Autotransportes nicht zu Problemen führt, haben wir die Einstiege der Velomobile mit Cellophanfolie verschlossen und abgeklebt.

Biberach

Nachdem Tims Milan und mein DF sicher auf dem Dach des Busses verschnürt waren, konnte es losgehen.

Wasserbillig

Kurz vor dem Ziel trafen wir hier schon weitere Mitfahrer, Frank, Harry und Kees aus den Niederlanden und Greg aus Kanada, die hier kurz Schutz vor einem Regenschauer gesucht hatten.

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