[Dienstag][1] und [Mittwoch][2] hatte ich es ja schon angerissen, wie mein Wochenende aussehen wird – und nachdem es nun hinter mir liegt, kann ich auch bestätigen dass es so geworden ist, wie wir es geplant hatten.
Nachdem die unterschiedlichen anliefernden Flieger alle gelandet und die Amerikaner ausgechecked hatten und die [Mietwagen][3] beladen worden waren, durfte (musste?) ich als “Ortskundiger” die Führung übernehmen. Von Frankfurt ging es nach [Bingen][4] und dann die Rheinuferstraße entlang bis [Boppard][5], “castlewatching” sozusagen.
In Köln wurde nur kurz halt gemacht, rein, zum [Dom][6] und wieder raus. Ich hatte allerdings geschickt ins Gewissen geredet, dass wenn man schon einmal hier sei, man sich das ganze auch von oben ansehen müsse, und so sind die ganzen “jungen” auf den Turm gestiegen, während die “alten” unten geblieben sind.
Der Rest der Fahrt war unspektakulär und vor allem verregnet. Dank GPS-Maus und [Routenplaner][7] sind wir prima und die Amerikaner primär hundemüde in [Edam][8] angekommen. Das [Hotel][9] war wirklich schön, die Räume gepflegt und das Essen richtig lecker.
Samstag fuhren wir mit dem Bus die 20 Kilometer nach [Amsterdam][10] hinein. Je nachdem, wieviel man zu sehen plant, eignet sich vielleicht der [Amsterdam Pass][11] für 31 €, der freien Eintritt in viele Museen, eine Fahrkarte und viele Gutscheine für Restaurants und Grachtenfahrten beinhaltet. Die Eltern wollten per Straßenbahn zu den Museen, wir jungen Leute wollten lieber laufen und so mehr von der Stadt sehen, also trennte man sich. Hätten wir das nicht gemacht, wäre Mutter C. vielleicht nicht ihr Portemonnaie aus der Handtasche geklaut worden, aber wer weiss das schon? Ist das wirklich notwendig? Keine ganze Stunde in der Stadt und schon schlägt so ein Langfinger zu! Was das immer für einen Ärger hinter sich herzieht… Unser erstes Ziel war das [Anne Frank Haus][12], die Warteschlange, die bis weit um die nächste Ecke ging, war uns allerdings definitv zu lang, weswegen wir beschlossen, diesen Besuch auf später zu verschieben und zogen den nächsten Punkt, das [Rijksmuseum][13], vor.
Irgendwie scheint das letzte Augustwochenende in Holland etwas besonderes zu sein, denn irgendwie sind überall Festivals und Volksfeste. In Amsterdam war dieses Wochenende ein Kulturfest und die Stadt entsprechend überlaufen und chaotisch. Ein kleines, nettes Bistro, um uns für den Besuch des [Van Gogh Museums][14] zu stärken, konnten wir aber trotzdem finden. Hier war der Eintritt leider nicht komplett in dem Museumspass enthalten, da eine Sonderausstellung über [Manet][15]s Seebilder lief. Ich persönlich bevorzuge modernere Kunst und archäologische Museen, insofern gefiel mir das Van Gogh Museum besser als das Rijksmuseum, auch wenn die Technik der alten Meister wesentlich beeindruckender ist. Ich gehe immer sehr gerne näher an die Bilder heran und sehe mir an, wie sie den Eindruck von Lichtreflektionen erzeugen oder mit dick aufgetragener Farbe dem Bild regelrecht Struktur verleihen.
Auf einer Bootfahrt durch die Grachten haben wir uns dann einen größeren Überblick über Amsterdam verschafft, um gegen 19:30 wieder zum Anne Frank Haus zurückzukehren. Das hat sich als goldrichtige Entscheidung herausgestellt, da wir nun keine Schlange mehr hatten und uns alles in Ruhe ansehen konnten, ohne durchgeschoben zu werden. Eine der Mädels ist Lehrerin und unterrichtet immer wieder über Anne Franks Tagebuch, für sie war dies also ein Pflichtbesuch und sie war hellauf begeistert. Als ich ihr gegenüber jedoch zugab, dass ich das Tagebuch noch nie gelesen hatte, hätte sie mich fast erschlagen. Im Museumsladen konnte ich sie wieder beruhigen, dann da konnte ich dann die Chance wahrnehmen, mir das Buch zu kaufen. Zum Abendessen ging es in ein [Pfannkuchenrestaurant][16]. Die Kombinationen waren nicht alle so glücklich, teils wirklich lecker, teils eher zum hungrig bleiben.
Gegen 23 Uhr sind ein paar zurück nach Edam, und fünf von uns noch einmal quer durch den [Red Light District][17]. Das war dann auch genug für den Tag – ein paar der Mädels hatten mittlerweile doch ein paar Blasen an den Füssen.
Am nächsten Tag, in Edam, mussten wir feststellen, dass eines der Autos zwei platte Reifen hatte. Auch in Edam war gerade ein Volksfest “am toben”, vier Tage lang eine Entschuldigung für’s Trinken. Dabei sind wir wohl über Glasscherben gefahren… Der Morgen war also mit einigen Telefongesprächen mit Autovermietung, Werkstatt und anderen Beteiligten durchwachsen, wir konnten aber auch einen ausgedehnten Spaziergang durch Edam machen.
Danach musste ich mich leider auf den Weg zurück nach Frankfurt machen, die Fahrt zieht sich dann ja doch etwas hin… Zumindest Samstag und den halben Sonntag hatten wir also wirklich Glück mit dem Wetter gehabt, und abgesehen von dem Diebstahl und den platten Reifen war es ein wirklich schönes Wochenende.
[1]: https://bronski.net/2004/08/24/am-wochenende-amsterdam/ “am Wochenende Amsterdam? [2]: https://bronski.net/2004/08/25/am-wochenende-amsterdam/ “am Wochenende Amsterdam! [3]: http://www.e-sixt.de/ [4]: http://www.bingen.de/ [5]: http://www.boppard.de/ [6]: http://www.koelner-dom.de/ [7]: http://www.66.com/route66/index.php [8]: http://www.edam-volendam.nl/ [9]: http://www.fortuna-edam.nl/Engels/index%20engels.htm [10]: http://www.visitamsterdam.nl/ [11]: http://www.holland.com/amsterdam/gb/cityguide/touristoffices/merchandise/adampass.html [12]: http://www.holland.com/amsterdam/gb/cityguide/highlights/afrank.html [13]: http://rijksmuseum.nl/ [14]: http://www.vangoghmuseum.nl/ [15]: http://www.ibiblio.org/wm/paint/auth/manet/ [16]: http://www.pancake.nl/ [17]: http://www.amsterdam.info/pictures/red-light-district/