Bei eBay wird viel Schindluder betrieben, das ist bekannt. Verkauf von leeren Verpackungen dürfte recht bekannt sein, die Lieferung von Backsteinen statt ersteigerter Ware auch, die Liste ist lang. Aber auch andersherum funktioniert das. Anstelle dem Käufer als Betrogenem gibt es auch Käufer, die nie bezahlen. Beliebt sind dafür sogenannte escrow– oder Treuhänderdienste, die das überwiesene Geld so lange parken, bis der Käufer sein OK gibt und es dann an den Verkäufer weiterleiten. Da soll es auch schon technisch versierte Betrüger gegeben haben, die gefälschte escrow-Server aufgesetzt haben.

So ging es einem privaten Verkäufer in den USA, dem ein Käufer in London ein G4-PowerBook abkaufen wollte. Direkt, aber nur über den seltsamen escrow-Server, und auch sonst war wohl einiges seltsam. Langer Erzählung kurzer Sinn: er hat ein Paket bekommen, und darin war ein P-P-P-PowerBook, ein Gerät besonderer Güte! An der Anlieferadresse waren mittlerweile schon Zeugen bereit, und scheinbar hatten der Verkäufer und andere “partner in crime” jede Menge Spass, zumindest liest sich das in dem Forum so. Irgendwie werde ich aber das Gefühl nicht los, dass damit der Betrüger zum Betrogenen wurde, den er hatte immerhin Kosten von US$ 350 für FedEx etc. So ganz koscher ist das nicht, so lustig es auch ist.

(via Boing Boing Blog)